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Rezept: Bananen-Haferflocken-Cookies


Bei diesem Schietwedder erkennt man es noch nicht, aber heute in einem Monat ist Frühlingsanfang! Und da geht es de Mensche wie de Leut' (wie man in Hessen sagt): Die Sommerkleidchen-Figur muss her; sprich: abspecken ist angesagt. Wer sich das auch vornimmt, weil er ein paar Corona-Kilos zu viel hat, für den habe ich ein großartiges Rezept gegen Heißhunger- und Süßigkeitenattacken: mega gesunde und richtig leckere Bananen-Haferflocken-Cookies.


Da bei uns braune Bananen nicht mehr wirklich gegessen werden, mache ich daraus diese Cookies oder Hundekuchen. Derzeit habe ich immer eine Box mit Bananen-Haferflocken-Cookies vorrätig und kaufe keine Süßigkeiten mehr ein. Denn was man nicht einkauft, kann auch nicht gegessen werden. Zudem sind sie eine tolle Methode, dem Nachmittags-Tief am Schreibtisch zu entgegnen.


Die Cookies enthalten nur gesunde Zutaten und können daher bedenkenlos geschlemmt werden. Durch Hafer und Leinsamen machen sie auch satt, ohne dass die Insulinkurve danach heftig ansteigt. Denn wir verwenden nur die natürliche Süße von Bananen, Rosinen und Kokosblütenzucker. Die Omega-3-Fettsäuren der Walnüsse und tolle Gewürze, wie Kardamom, Nelke und Zimt, wirken sich zusätzlich positiv auf unser Wohlbefinden und unser Gehirn aus. Denn Kardamom wirkt entspannend, vermittelt einen Wohlfühleffekt und macht zugleich einen klaren, wachen Kopf. Das heißt, die Cookies können auch super als Studentenfutter genutzt werden und bei den Schulkindern in der Frühstücksbrotbox landen. Last but not least liefern die Paranüsse neben gesunden Fettsäuren einen fetten Schub Protein, Kalzium und Magnesium. Zudem ist die Paranuss der größte natürliche Lieferant des Spurenelementes Selen. Das trägt zur Stärkung des Immunsystems bei und hilft bei der Entgiftung des Körpers.


Kardamom

Kardamom gehört zu den Ingwergewächsen und es gibt ihn in grün und schwarz. Für die Zubereitung der Bananen-Haferflocken-Cookies empfehle den grünen, denn der schwarze riecht sehr intensiv und erdig. In den Kapseln beider Sorten verstecken sich kleine dunkle Samen, die reich an ätherischem Öl sind, das aus insgesamt 120 Einzelkomponenten besteht. Die beiden Hauptbestandteile sind das alpha-Terpinylacetat und das Cineol, welche jeweils einen Drittel des Öls ausmachen.


Diese wirken auf den menschlichen Organismus wie folgt aus:

  • blutdrucksenkend (gut bei Stress)

  • anregend und krampflösend

  • Erleichterung beim Atmen, da Kardamom die Muskulatur der Atemwege entspannt. Eine tiefe, gleichmäßige Atmung ist nicht nur bei Erkältungen und Asthma wohltuend, sondern eine der besten Stress-Reduktionsmethoden überhaupt

  • hilft bei Konzentrationsstörungen und geistiger Erschöpfung

  • wirkt stimmungsaufhellend

  • 1,8-Cineol ist sehr wirksam gegen Viren und wirkt antifungal

  • Die Samen des grünen Kardamons gelten in den arabischen Ländern als Aphrodisiakum


Zimt

Zimt gehört zu den Lorbeergewächsen und ist eines der ältesten Gewürze überhaupt. Es wurde bereits 2000 v. Chr. in China und Indien verwendet. Auch die Ägypter, Griechen und Römer waren von dem betörenden Duft begeistert und verwendeten die Zimtstangen als Räuchermittel, zur Einbalsamierung oder als Heilkraut. Zimt hat sehr viele verschiedene Eigenschaften, die sich günstig auf Gehirn und Körper auswirken:

  • antibakteriell

  • blutzuckersenkend (daher geringerer Blutzuckeranstieg nach dem Essen)

  • gedächtnisförderlich

  • lernförderlich

  • macht konzentrierter, wacher und schneller im Denken

  • schmerzstillend

Wichtig: Nur Ceylon-Zimt verwenden, nicht Cassia-Zimt. Cassia-Zimt enthält unter anderem Cumarin, das die Leber schädigen kann.


Rosinen

Rosinen beinhalten wasserlösliche Ballaststoffe, die die Verdauung positiv beeinflussen. Diese Ballaststoffe sorgen auch dafür, dass der Zucker aus Rosinen nicht so schnell ins Blut gelangt. Sie haben daher im Gegensatz zu anderen Trockenfrüchten eine eher niedrigen Glykämischen Index: je nach Untersuchung zwischen 49-55 (bis 55 gilt der Wert als niedrig). Das heißt: Rosinen sättigen langanhaltender als andere süße Snacks und machen weniger anfällig für Heißhunger. Zudem sind sie reich an wasserlöslichen Polyphenolen, die antioxidativ, entzündungshemmend und blutdruckregulierend wirken und das Immunsystem beeinflussen können. Im Ayurveda gelten Rosinen als Stärkungsmittel, die Körper und Geist nähren.


Gesund sind Rosinen aber auch, weil sie wertvolle Mineralstoffe und Vitamine liefern: B-Vitamine (B1, B3, B5, B6), Kalium, Eisen (100 g Rosinen enthalten ca. 20% des Tagesbedarfes. Bitte beachten: mit Vitamin-C haltigen Lebensmitteln verbinden, sonst kann der Körper das Eisen nicht gut aufnehmen.)


Vanille

Vanille ist das Wohlfühlgewürz überhaupt, denn es erinnert an Muttermilch und sorgt für Harmonie. Zudem ist Vanille ein echter Gehirnbooster und macht einen klaren Kopf, was diese Cookies zu einem mega Studentenfutter macht.


Bananen

Bananen sind echtes Brainfood: sie enthalten fast alle essenziellen Nährstoffe zur Bildung von Gehirnbotenstoffen für bessere Konzentration, gutes Gedächtnis und Entspannung.


Das wird für die ca. 15 Bananen-Haferflocken-Cookies gebraucht:

1 EL geschroteter Leinsamen (mit 3 EL Wasser 15 Min. quellen lassen)

300 g Bio-Vollkorn-Haferflocken

50 ml pflanzliche Milch oder Apfelsaft

3 reife Bananen (mit der Gabel zerdrücken)

2 EL Kokosöl

1 EL braunes Mandelmus (alt. Erdnussmus)

2 EL Kokosblütenzucker

1 EL Paranüsse (fein gehackt)

1 EL Walnüsse (fein gehackt)

3 EL Rosinen

1 EL Vanilleextrakt (oder Mark von 2 Vanilleschoten)

4-5 Kapseln grüner Kardamom* (geschält und gemörsert)

2 Nelken (gemörsert)

1 Prise Pfeffer

1 TL Ceylon-Zimt

1 Prise Salz


*Beim Kauf des Kardamoms sollte man auf eine intensiv-grüne Farbe der Kapseln achten, die komplett geschlossen sind. Nur so sind die hocharomatischen Samen gut erhalten und können ihre Wirkung entfalten. Sind sie einmal an der Luft, verfliegt das Aroma schnell. Daher die Kapsel immer nur kurz vor dem Gebrauch knacken und keine Vorräte der enthüllten Samen anlegen. Die Kapsel, die verwendet werden sollen, in einem Mörser zerstoßen und die kleinen Samen befreien. Rieche den Duft der Samen und lasse Dich verzaubern!


Und so wird's gemacht:
  • Alle Zutaten mischen

  • Aus jeweils ca. 1 EL Teig eine Kugel formen oder einen flacheren Cookie herstellen (der Teig verläuft beim Backen kaum)

  • Bei 180 Grad C (Unter/Oberhitze) für ca. 20 Minuten backen


Bon Appétit!






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